Die Meditationsarten

Es gibt viele Meditationsarten, und der beste Weg, um herauszufinden, was zu dir passt, ist, ein paar verschiedene Techniken auszuprobieren. Wenn du eine Methode gefunden hast, die für dich funktioniert, bleibe dabei! Wenn dir deine Praxis zu langweilig wird, kannst du eine andere Art der Meditation ausprobieren oder neue Übungen einbauen. Was ist deine liebste Art zu meditieren? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen.

• Affirmation meditation / Affirmationen

In dieser sehr alten, aus dem buddhistischen Tantra stammenden Meditation werden in klaren, eindringlichen Worten oder Sätzen gewünschte Ziele wieder- und wiederholt. Solange keine unbewussten Gegenprogramme den Erfolg hindern, bringen Affirmationen das Gewünschte in unser Leben.

• Basic beginner’s meditation / Meditation für Anfänger

Am Anfang jedes Meditierens stehen immer klare, einfache Anleitungen, die dir helfen, still zu sitzen, dich nach innen zu wenden und die Reise zu dir selbst zu beginnen. Vertraue darauf, dass dir deine innere Stimme den richtigen Weg zu genau der Meditation zeigt, die du jetzt brauchst.

• Body Scan meditation / Body Scan Meditation

Hier scannst du, meist unter fachkundiger Führung, deinen Körper von Kopf bis Fuß durch. Das führt zu erhöhtem Körperbewusstsein, hilft dir, dich zu entspannen und bringt dich schließlich zur ersehnten Wahrnehmung des ‚Innenraums der Welt‘, wie Rilke es nannte. Hilft, den Stress abzubauen!

• Brainwave meditation / Gehirnwellen-Meditation

Unsere Gedanken und Gefühle senden im Gehirn Wellen aus, die bei Kohärenz – beim Einklang von Gedanken und Gefühlen – sehr mächtig und beeinflussend sind. In dieser Meditation erlangen wir durch die Verbindung guter Gedanken und positiver Gefühle den erhöhten Bewusstseins-Zustand.

• Breathing meditation / Atem-Meditation

Die Konzentration auf den Atem ist eine uralte Form der Versenkung, bei der du entweder bewusst den Fluss deines Atems beobachtest, ohne ihn zu verändern, oder in einem vorgegebenen Rhythmus deinen Atem beherrschst. Beides versetzt dich in einen energetisch hohen Zustand.

• Chakra meditation / Chakra-Meditation

Nach alter hinduistischer Tradition werden hier die 7 Energiezentren, die Chakren, die sich längs der Wirbelsäule aufreihen, gereinigt, harmonisiert und mit neuer Energie gefüllt. Diese beliebte Meditationsform solltest du nur unter Anleitung vornehmen, da sie mächtig ist und dich schnell auflädt.

• Chore Meditation /Arbeits-Meditation

Jede Arbeit, ob Hausarbeit, Gartenarbeit oder die Erfüllung lästiger Pflichten, kann bereichernd, vergnüglich, ja sogar erhebend sein, wenn wir sie als Meditation erleben. Wir konzentrieren uns auf unseren Atem und sind ganz und gar gegenwärtig beim Tun. Das befreit sehr gut vom Gedanken-Trott!

• Effortless Transcending / Müheloses Transzendieren

Nach vedischer Tradition ruht in der Tiefe unseres Innern das grenzenlose, friedliche, lebendige, kreative Sein, in jedem von uns, jenseits unserer Gedanken, unserer Rolle, unseres alltäglichen Lebens. Ohne Anstrengung, nur durch bewusstes Loslassen, dorthin zu gelangen, ist hier das Ziel.

• Emptiness meditation /Meditation der Leere

Tatsächlich ist der Sinn jeder Meditation die Entleerung unseres Alltags- Bewusstseins, um in das natürliche, grenzenlose, zeitlose und todlose Bewusstsein unseres Seins zu gelangen. Achtsamkeit, Wiederholungen, Mantras, Töne und Visualisierungen sind hier geeignete Mittel zum Ziel.

• Focused Attention (Concentration) /Fokus-Meditation

Das Ziel ist hier, sich auf etwas Bestimmtes – ein heiliges Wort, einen Ton, einen Körperteil, den Atem oder die Flamme einer Kerze – zu konzentrieren, um so jenseits der schwirrenden Gedanken und Emotionen in die tiefe Ruhe des Seins zu gelangen. Mit jeder Meditation rückt das ersehnte Ziel näher.

• Gazing meditation / Tratak

Hier fixierst du deinen Blick auf einen Gegenstand, vornehmlich auf die Flamme einer Kerze. Abwechselnd schaust du in die Kerze oder schließt die Augen. Tratak kommt aus dem Hatha-Yoga und ist eine der 6 Reinigungs-Übungen. Du reinigst hier deine Augen und sinkst zugleich in deine Tiefe.

• Guided imagery / Geführte Imagination

Die Stimme deines Trainers führt dich auf eine geistige Reise, z.B. zu einem angenehmen Ort, den du mit allen deinen Sinnen erlebst und dich dabei entspannst. Mit deinem Einverständnis kannst du auch zu vergangenen traumatischen Erlebnissen zurückkehren und diese nun neu verarbeiten.

• Guided Meditation / Geführte Meditation

In dieser weitverbreiteten Meditationsart führt dich eine Stimme – in Person oder in elektronischer Wiedergabe – in deine unbekannten Tiefen und hilft dir, ein bestimmtes Thema zu verwirklichen. Ob guter Schlaf, Geld und Erfolg, das Idealgewicht, Erleuchtung, ein neues Ich – alles ist hier möglich.

• Kundalini meditation / Kundalini Meditationen

Kundalini ist nach der Yoga-Lehre die schlafende Energie in der Wirbelsäule, die sich durch bestimmte Übungen erwecken lässt und Erleuchtung schenkt. Kundalini-Meditationen verbinden Atemübungen mit Chakren Reinigung und Prana (Lebensenergie)-Aktivierung. Sie sind äußerst machtvoll.

• Kundalini-Meditation nach Osho

Osho hat in den 60er Jahren eine Kundalini-Meditation eigens für seine westlichen Schüler erfunden, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Hier wird bei intensiver Musik zunächst der Körper geschüttelt, dann getanzt, dann ruhig gestanden – und schließlich still liegend verweilt.

• Kriya Yoga /Kriya Yoga

Traditionell war Kriya Yoga eine Geheimlehre, die nur den erfolgreichsten Yoga-Schülern offenbart wurde. Heute ist es in abgewandelter Form jedem zugänglich. Durch intensive Atem-, Reinigungs- und Körperübungen soll hier die vollständige Kontrolle über die Lebenskräfte erreicht werden.

• Loving-Kindness (Metta) Meditation / Metta-Meditation

Aus der Quantenphysik wissen wir, dass unser Bewusstsein die Dinge des Lebens gestaltet. So wissen wir auch wissenschaftlich, dass diese alte Meditationsform der Aussendung von Liebe und Güte sehr wirksam ist Wir füllen uns hier bewusst mit Liebe und Güte und senden diese weiter.

• Mantra Meditation / Mantra Meditation

Diese weitverbreitete Technik wird in allen östlichen Religionen angewendet. Sie ist ein Werkzeug zum Schutze des Geistes. Ein heiliges Wort wird hier immer wiederholt, um so zur Tat zu werden. Das passende Mantra wählt ein Meister für dich aus. Doch wirkt ein von dir gewähltes Mantra ebenso gut.

• Mindfulness Meditation / Achtsamkeits-Meditation

Alles, was jetzt hier, während du entspannt sitzt, geschieht, gilt es, bewusst und aufmerksam wahrzunehmen: den Atem, die Empfindungen, die Gefühle und Gedanken. Nimm auch wahr, wie alles, was erscheint, auch wieder geht. Was bleibt, ist dein endloses und zeitloses Bewusstsein selbst.

• Mindful Eating / Achtsames Essen

Diese besondere Form der Achtsamkeits-Meditation betrifft dein Essen. Folgendes soll dabei sorgsam bedacht werden: Nimm bewusst die Signale deines Körpers wahr, gehe regelmäßig zu Tisch, achte darauf, gute, frische Nahrung zu dir zu nehmen. Und wenn du isst, tu nichts als das – mit Genuss.

• Movement Meditation or Walking Meditations / Geh-Meditation

Diese aus dem Zen-Buddhismus kommende Achtsamkeits-Meditation, Kinhin, wird bei uns immer beliebter. Mit dem Kopfhörer machst du hier deine Runden, vornehmlich im Freien, und atmest dabei im Rhythmus deiner Schritte. Gern wird dies in Gemeinschaft praktiziert, im Park oder im Wald.

• Nada yoga / Klang-Yoga

Seit jeher wissen Hindus, dass es einen Klang der inneren Stille gibt, den zu vernehmen, den Hörenden mit Göttlichem Bewusstsein erfüllt. Der Ur-Klang ist O M, das Mönche fortwährend ertönen lassen, um durch das Tor zur Seele zu gelangen. Heute wird Nada-Yoga mit allerlei Klängen praktiziert.

• Pranayama / Pranayama-Yoga

In diesem klassischen Yoga wird der Atem, Prana, das auch Lebensenergie bedeutet, durch bewusstes Üben reguliert. Durch fortgesetzte Konzentration auf das rhythmische und tiefe Atmen wird das Bewusstsein erweitert und die Lebensenergie erhöht. Pranayama gehört heute zu jeder Meditation.

• Progressive relaxation / Progressive Muskelentspannung

Der amerikanische Arzt Edmund Jacobson erfand diese Technik vor gut 100 Jahren, in der von Kopf bis Fuß jeder Muskel zunächst einige Sekunden angespannt und dann entspannt wird. Das Hineinhorchen in den gelösten Zustand bewirkt die Entspannung. Es ist ähnlich wie das Autogene Training.

• Qigong / Chigong

In dieser traditionellen chinesischen Kunst werden bestimmte Bewegungen konzentriert und meditativ ausgeführt, um das Qi (Chi), die Lebensenergie, zu kultivieren. Dieses Gesundheitssystem ist sehr viel älter als Tai Chi und die Kampfkünste. Es wird meist im Stehen und in der Gemeinschaft praktiziert.

• Self-hypnosis /Selbst-Hypnose

Durch konzentriertes Fokussieren auf einen Gegenstand gelangst du in einen tiefenentspannten Zustand und öffnest den Zugang zu deinem Unterbewusstsein. Von dort kannst du verdrängte traumatische Erlebnisse heraufrufen und neu bearbeiten. Oder dir neue, positive Ziele setzen.

• Self-inquiry /Selbstbefragung

Ursprünglich von Ramana Maharshi durch die immer wieder gestellte Frage: Wer bin ich? initiiert, hat sich die Selbst-Befragung inzwischen durch seine Schüler weiterentwickelt. Jetzt gilt die Frage: Wer oder was ist sich bewusst, dass ich bewusst bin? Das führt zum Erleben des zeitlosen, todlosen Seins.

• Shower Meditation / Dusch-Meditation

Manche von uns, denen die tägliche Meditation ebenso wichtig ist wie die tägliche Dusche, haben beides zur täglichen Dusch-Meditation kombiniert. Körper und Geist werden dabei gleichermaßen gereinigt und erfrischt. Es gibt im Netz zahlreiche Geführte Dusch-Meditationen, die Anleitung geben.

• Visualization Techniques / Visualisierungen

Ein klares inneres Bild, verbunden mit positiven Gefühlen wie Dankbarkeit und Freude, hat das starke Potential, sich zu manifestieren. Diese Technik wird mannigfach angewendet und hat nachweislich zu Heilungen, materiellen Erfolgen und Glück geführt. Kontinuität und Vertrauen sind hier wesentlich.

• Tantra / Tantra

In diesem klassischen Yoga sind verschiedene Strömungen des Hinduismus und Buddhismus enthalten. Der weiblichen Gottheit wird besonders gehuldigt und die Sinnlichkeit mit der Spiritualität verbunden. Osho entwickelte für seine Sannyasins das Neo-Tantra, das Bewusstsein in die Sexualität bringt.

• Emptiness meditation – Zuowang/ Innere-Leere-Meditation

Diese alte Taoistische Meditationsform hat zum Ziel, den Geist aller Gedanken und Gefühle zu entleeren. Was bleibt, ist der stille Raum des Bewusstseins, in den die Gedanken oder Gefühle wie Wolken am Himmel kommen und gehen. Der unbewegte Himmel ist wie das unendliche Sein.

• Third Eye meditation / Meditation auf das 3. Auge

Das 3. Auge, zwischen den Augenbrauen hinter der Stirn gelegen, ist im Hinduismus eines der 7 Energiezentren (Chakren). Durch bewusste und regelmässige Konzentration auf das 3. Auge verbindest du dich mit deiner inneren Stimme, siehst immer klarer und öffnest das Tor zu deiner Seele.

• Transcendental Meditation (TM) / Transzendentale Meditation (TM)

Es handelt sich hier um ein esoterisches Lehrsystem, das 1957 vom Yogi Maharishi basierend auf den hinduistischen Veden begründet wurde. Unter strengen Regeln und immer kostenpflichtig erweitert der Schüler hier sein Bewusstsein. Seit 2000 nennt sich TM: „Globales Land des Weltfriedens“.

• Vajrayana / Vajrayana

Diese tibetische Form des Mahayana-Buddhismus, die im 9. Jhr. in Tibet entstand, zielt auf Leiderlösung und Erleuchtung aller Lebewesen ab. Mitgefühl ist entscheidend. Neben Meditationen lehren hier die erleuchteten Meister oft ungewöhnliche und praktische Wege, um den Geist zu öffnen.

• Vipassana / Vipassana

In dieser buddhistischen Lehre wird durch besondere Meditation die Einsicht in die drei leidbringenden Daseinsmerkmale: die Unbeständigkeit, das Nicht- Genügen und das Nicht-Selbst gefördert. Daraus entstanden die inzwischen sehr beliebten Achtsamkeitsmeditationen zur Erkennung des leidlosen Seins.

• Yoga Meditation /Yoga-Meditation

In dieser Geführten Meditation wird Yoga und Meditation bewusst miteinander kombiniert. Du wirst aufgefordert, dich zunächst aufrecht hin zu setzen, deine Muskeln zu entspannen und einige Male tief zu atmen. Dann folgt das Loslassen aller Sorgen und das Einlassen von Wohlbefinden.

• Zazen / Zazen

Diese klassische Sitzmeditation des Zen erfordert Disziplin und Ausdauer. Der Übende sitzt mit freiem Rücken auf einem Kissen, Zafu, am Boden, ohne sich zu bewegen. Es geht hier um An- und Entspannung zugleich. Ziel dieser traditionellen Übung ist, die durch Achtsamkeit erlangte, mystische Erfahrung.

• Zuowang / Zuowang

In dieser Taoistischen Meditation, auch Sitzen und Vergessen genannt, nimmst du deinen Körper, deine Gedanken, Emotionen und Imaginationen wahr und erlebst schließlich, dass alles, was erscheint, auch wieder geht. Das Erkennen des unendlichen Seins dahinter ist die Erleuchtung.

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