Woher kommt die Meditation?

Die Menschen haben wohl immer schon meditiert, auch in prähistorischer Zeit. Die ersten Darstellungen sitzender Meditierender stammen von etwa 5000 v. C. aus Südindien. Von dort kommt die uralte hinduistische Meditations-Tradition, deren Ziel die Erleuchtung ist, die völlige Vereinigung mit dem Göttlichen. Im 5. vorchristlichen Jahrhundert entwickelten sich nach den Lehren Buddhas zunächst in Indien und später in China die buddhistischen Meditationsformen, die die Befreiung von allem Leiden anstreben. In Japan entstand der Zen-Buddhismus mit seinen besonders strengen Meditationsregeln.

Auch Griechen und Römer meditierten, wenngleich über ihre spezielle Technik wenig bekannt ist. Im Christentum entwickelte sich neben dem Gebet eine tiefe Form der Meditation, die der mystischen Vereinigung mit Gott diente. Auch im Judentum und im Islam gibt es besondere Meditationsübungen, die zum Erleben des Göttlichen führen sollen.

Im späten 19. Jh. entdeckte der Westen die östliche Meditation, die sich sodann fortschreitend in Amerika und Europa verbreitete. Eine besondere Welle der Beliebtheit erfuhr die östliche Meditation in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, ganz offensichtlich, weil diese Form der Versenkung dem Westen etwas gab, das ihm fehlte.

Hier entstanden auch die säkularen Meditationstechniken, die nicht wie die religiösen Ursprünge das Einssein mit dem Göttlichen anstreben, sondern auf die Erlangung irdischer Wohltaten hinzielen wie Glück, Frieden, innere Ruhe, Erfolg und Gesundheit.

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